Zwischen Stetten und Meßstetten kam es am Abend des 19.09.2008 zu einem Zusammenstoss zwischen einem Güterzug und einem Personenzug. Dabei wurden 28 Personen zum Teil schwerverletzt. Weitere Einzelheiten sind nicht bis jetzt nicht bekannt.So lautete die knappe Lagemeldung die sich die Organisatoren der Übung, Jens Gaidetzka (DRK) und Andreas Mörmann (THW) für die rund 155 übenden Helfer und Helferinnen ausgedacht hatten.
Neben dem Technischen Hilfswerks aus Neuenbürg und Trossingen, haben die Freiwilligen Feuerwehren aus Tiefenbronn, Straubenhardt und Arnbach sowie das Deutschen Rote Kreuz (DRK) mit seinen Ortsgruppen aus Neuenbürg, Remchingen, Dietlingen, Pfullendorf, Salemertal, sowie der Rettungshundestaffel und dem Kreisauskunftsbüro (KAB) Pforzheim-Enzkreis an dieser 3-Tagesübung auf dem Truppenübungsplatz Heuberg, in Stetten am kalten Markt teilgenommen.
Es galt, die Einsatzstelle zu erkunden, Einsatzschwerpunkte zu bilden sowie aus den verunglückten Waggons insgesamt 28 Verletze, welche vom Mimen-Trupp Baden-Württemberg gestellt und entsprechend geschminkt wurden, mit den auf den jeweiligen Einsatzfahrzeugen verlasteten Rettungsgerät zu bergen. Dabei wurde die Einsatzstelle von THW und Feuerwehr gemeinsam ausgeleuchtet.
Da einige Verletzte nach dem Unglück sich aus den Waggons selbst befreit hatten und nun ziellos umherirrten, wurde die Rettungshundestaffel des DRK zur Personensuche in alarmiert.
Nach 3 Stunden waren alle Personen geborgen und ärztlich erstversorgt.
Der Samstag wurde zur Personenbergung aus Fahrzeugen und Trümmerhäusern genutzt. Eine nicht ganz einfache Aufgabe stellte die Bergung von Piloten aus einem Kampfjet der Bundeswehr dar.
Der Feuerwehr stand ein Fahrzeug zu Verfügung, welches in Brand gesteckt wurde, sodass die Bekämpfung eines Fahrzeugbrandes realitätsnah geübt werden konnte.
Das DRK nutzte das vorhandene Gelände, um einen Behandlungsplatz aufzubauen und die Rettungshunde in der Personensuche zu trainieren.
Die Verpflegung wurde vom THW-Trossingen organisiert, welche hierzu ihre Feldküche samt großem Aufenthaltszelt mitgebracht hatte. Die Unterkünfte für die 183 Teilnehmer wurden vom Betreuungsdienst des DRK Enzkreis mit Feldbetten und Wolldecken hergerichtet.
Die Fachgruppe Sprengen des THW OV-Neuenbürg war für die realitätsnahe Schadensdarstellung verantwortlich. Hierbei kamen künstlicher Rauch sowie brennende Trümmerteile, welche von der Feuerwehr gelöscht werden mussten, zum Einsatz.
Beim Lagerfeuer am Samstagabend wurden die Erfahrungen der vergangenen zwei Tage rege ausgetauscht. Alle Einsatz- und Führungskräfte waren sich darüber einig, dass das Ausbildungswochenende ein voller Erfolg war, viel neues erlernt werden konnte und der Zusammenarbeit und dem Kennenlernen untereinander förderlich war.