Neuenbürg-Arnbach (jk). Glücklicherweise standen den Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks vom Ortsverband Neuenbürg keine größeren Einsätze ins Haus, bekräftigte Henning Kern der THW-Ortsbeauftragte bei der Helfervollversammlung im Arnbacher Depot.Mit dem THW-Präsidenten Albrecht Broemme war hoher Besuch beim DRK Neuenbürg angesagt, mit dem der Ortsverband nicht nur eine reibungslose Kameradschaft pflegt, sondern sich beide Organisationen auch bei verschiedenen Aktionen wie dem Maimarkt, der Sonnwendfeier sowie beim Stoppel- und Adventsmarkt gemeinsam einbringen. Seinen Dank sprach Kern nicht nur deshalb an DRK-Zugführer Jens Gaidetzka aus, sondern auch dafür, dass das DRK nicht nur die Erste Hilfe sondern auch die Ausbildung von fünf THW-Feldköchen ermöglichte.
Dankesworte richtete Kern aber auch an seinen Stellvertreter Christian Faust, der Kern krankheitsbedingt mehrfach vertreten musste, sowie an die THW-Ausbilder Eduard Asmus und Werner Rothaug, die beide großen Anteil am hohen Ausbildungsstand haben. Organisatorisch war das ein Riesenprogramm, bekräftigte Kern respektvoll. Für 2011 wird angestrebt, die Ausbildung auf mehrere Schultern zu verteilen. Insgesamt haben die THW-Helfer 25 150 Dienst- und Ausbildungsstunden geleistet. „Es sind nicht immer die großen Einsätze, die Zeichen setzen."
Im THW-Ortsverband werden viele sinnvolle Taten vollbracht, die von der Bevölkerung inzwischen auch anerkannt werden und zu denen auch technische Hilfeleistungen gehören", sagte Kern. Zahlreiche Stunden wurden für die Renovierung des Aufenthaltsraumes, der Küche und des gesamten Depots mit neuen Wänden, Böden, Fenster und Hallentoren aufgebracht. Zugführer Dirk Naß ist stolz auf einen Stamm, „mit dem was anzufangen ist". Viele sind wie er vom THW-Virus infiziert und aus Überzeugung beim Ortsverband. Umdenken ist wegen der Abschaffung der Wehrpflicht zum 1. Juli angesagt. Es werden keine Neuen kommen, „die müssen, sondern die Spaß haben wollen". Naß stellte klar, „dass das THW trotz der guten Kameradschaft kein Spaßverein ist, sondern schon ein gewisses Maß an Ernsthaftigkeit erforderlich sei. Gemeinsam die Sache am Leben zu halten, heiße auch Verantwortung zu übernehmen, „denn eine Sau wird nicht vom wiegen fett". Das ist auch das Ziel von Daniel Hoffmann, dem stellvertretenden Gruppenführer der Fachgruppe Führung und Kommunikation.
Die Fachgruppe des OV Neuenbürg ist bundesweit die einzige Gruppe, die komplett ausgestattet ist und deshalb auch regelmäßig zum Stuttgarter Stadtlauf angefordert wird. Auch für den anstehenden Papstbesuch in Freiburg wurde die FK-Gruppe bereits angefordert. Die Fachgruppe Sprengen, die beim OV angesiedelt ist, hat zur Beseitigung von großen Gesteinsbrocken, für Fälle, in denen kein Bagger zur Verfügung steht, verschiedene Sprengkurse an Stahl, Holz und Gestein durchgeführt, teilte Mörmann mit. Tobias Kern und als Stellvertreter Alex Walter wurden von den THW-Helfern einstimmig als Helfersprecher in die Führungsgruppe gewählt.