Die jährliche Unterweisung der Sprenghelfer des THW Ortsverbandes Neuenbürg fand in 2 Ausbildungsabschnitten statt.
Bereits im November nutzten die 7 Sprenghelfer und 3 Sprengberechtigten der Fachgruppe Sprengen eine Woche lang die Möglichkeit, auf dem Truppenübungsplatz Heuberg in Stetten am kalten Markt ihre sprengtechnischen Kenntnisse in der Sprengung von Stahl und Holz, sowie Grabensprengungen zu vertiefen.
Nach einer theoretischen Unterweisung der Sprenghelfer durch die Sprengberechtigten des Ortsverbandes Neuenbürg-Arnbach wurden die ersten Ladungen gefertigt und an den Sprengobjekten angebracht.
Hinsichtlich der Anbringung der Sprengladungen wurde insbesondere darauf wert gelegt, dass der Sprengstoff optimal mit dem zu sprengenden Gegenstand verbunden ist, was bei Metall und Holz nicht immer unproblematisch ist.
Schweißtreibender war die Herstellung der Löcher zur Aufnahme des Sprengstoffes bei den Grabensprengungen, da das zur Verfügung gestellte Gelände sehr steinig war und die Löcher von Hand mittels Erdnagel und Vorschlaghammer in den Boden getrieben werden mussten.
Sprengungen von Holz sind unter anderem dann erforderlich, wenn der Einsatz vom Kettenmotorsägen bei der Beseitigung von Sturmholz und Schneebruch zu gefährlich ist. Im Dezember folgte sodann der zweite Teil der Unterweisung. Dieser wurde in einem Steinbruch im Enzkreis durchgeführt.
Einen ganzen Samstag lang wurden Felsbrocken mit Bohrloch- und aufgelegten Ladungen in handliche Stücke zerkleinert. Daneben galt es, eine Eisdecke von ca. 20 cm Stärke durch Sprengladungen aufzubrechen, sowie eine Holzkonstruktion unter Wasser zu sprengen.
Eisprengungen erfolgen bei starkem Eisgang wenn Beschädigungen von Brücken und sonstigen Kunstbauwerken nicht ausgeschlossen werden können und die Eisdecke, bzw.das Treibeis nicht mit anderen Mitteln aufgebrochen werden kann, damit die Eismassen ungehindert abfließen können.
Der Sanitätsdienst wurde bei beiden Ausbildungsabschnitten von der 3. Einsatzeinheit Enzkreis des Deutschen Roten Kreuzes übernommen.
Trotz eisiger Temperaturnen waren sich alle Teilnehmer einig, dass dies wiederum ein interresanter und nicht alltäglicher Ausbildungsabschnitt war.